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Arthritis

Formen, Symptome und Krankheitsverlauf

Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung, die unterschiedliche Ursachen haben kann. Auslöser für eine Arthritis können bakterielle Infektionen sein. Ursächlich kann aber auch eine Stoffwechselerkrankung sein. Die häufigste Form der Gelenkentzündung ist die rheumatoide Arthritis, die im Volksmund als Rheuma bezeichnet wird. Hierbei greift das Immunsystem die Gelenke an und zerstört diese. Die Symptome zeigen sich in Form von nächtlichen und morgendlichen Schmerzen in den Gelenken, einer Morgensteifigkeit sowie einer Schwellung in den Grund- und Mittelgelenken der Finger. Auch Autoimmunerkrankungen, wie beispielsweise chronische Darmerkrankungen, können eine Arthritis verursachen. Bei der Schuppenflechtenarthritis liegt eine entzündliche Erkrankung der Gelenke vor allem an Händen und Füßen oder der Wirbelsäule vor. Sie tritt typischerweise begleitend zu einer Schuppenflechte auf, manchmal geht sie der Hauterkrankung voraus. 5 bis 15 Prozent der Menschen, die an Schuppenflechte erkranken, entwickeln diese Version der Arthritis. Die Gelenke können sich auch in Form einer aktivierten Arthrose als Reaktion auf die Gelenkabnutzungen ergeben. Die typischen Symptome einer Gelenkentzündung sind Schmerzen, Schwellungen, Rötungen, Bewegungseinschränkungen und Überwärmung. Außerdem kann eine Arthritis individuell unterschiedlich auch von Kopfschmerzen, Depressionen, Hautkrankheiten sowie Juckreiz oder Schlaflosigkeit begleitet sein. Bei einer Arthritis können auch wochenlange akute Schübe im Krankheitsverlauf auftreten. Sie treten mit Schwellungen und Schmerzen der Gelenke auf und können mit Fieber, Appetitlosigkeit und erheblicher Müdigkeit verbunden sein.

Die bakterielle Arthritis

Dabei gelangen Keime oder Bakterien entweder durch Verletzungen oder über das Blut in das Gelenk. Bei der bakteriellen Arthritis, auch eitrige oder reaktive Arthritis genannt, kommt es zu einer ausgeprägten Entzündung. Als Symptome treten Rötung, Schwellung und Überwärmung auf. Zusätzlich treten heftige Schmerzen bei Bewegungen auf und es kommt zu einer Einschränkung der Bewegungs- und Belastungsfähigkeit. Bei Vorliegen einer eitrigen Arthritis kann es bereits innerhalb eines kurzen Zeitraumes zu einer schweren Schädigung des Gelenkes durch die Zerstörung des Gelenkknorpels kommen. Außerdem können sich die Keime weiter ausbreiten und zu weiteren gefährlichen Entzündungsreaktionen im Körper führen. Eine Behandlung muss daher schnellstmöglich erfolgen. Die Gelenkschwellungen werden mit schmerzstillenden, entzündungshemmenden Medikamenten und lokalen Kälteanwendungen behandelt. Im schlimmsten Fall kann auch eine Gelenköffnung oder Gelenkspiegelung in Betracht kommen. In den meisten Fällen klingt die reaktive Arthritis aber nach wenigen Wochen bis Monaten wieder ab. Ungefähr ein Viertel der betroffenen Patienten bedürfen wegen eines chronischen Verlaufes einer medikamentösen Langzeitbehandlung. Dabei muss das Krankheitsbild regelmäßig durch Blutuntersuchungen zur Feststellung der Entzündungsintensität untersucht werden.

Die rheumatische Arthritis

Die rheumatoide Arthritis, die meistens als Rheuma bezeichnet wird, ist die häufigste aller chronisch verlaufenden Gelenkentzündungen. Eine rheumatische Arthritis tritt vorwiegend im Bereich der Gelenkinnenhaut auf und befällt auch Sehnenscheiden und Schleimbeutel. Die Gelenkinnenhaut produziert die zur Ernährung des Gelenkknorpels erforderliche Gelenkflüssigkeit, die zur Ernährung des Gelenkknorpels und als Schmiersubstanz fungiert. 0,5 bis 1 Prozent der Weltbevölkerung, davon doppelt so viel Frauen wie Männer, sind von der rheumatoiden Arthritis betroffen. Diese Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten. Die Erkrankungshäufigkeit nimmt mit fortschreitendem Alter zu. Bei der rheumatischen Arthritis ist die körpereigene Abwehr, also das Immunsystem, fehlgesteuert. Sie greift wie ein Fremdkörper die eigenen Gelenke und Gewebe an und zerstört diese. Operationen, mit der Zielsetzung der Entfernung der inneren Schicht der Gelenkkapsel oder des kompletten Gelenkes, sind oftmals die Folge.

Behandlungsalternativen durch einen Heilpraktiker

In einem früheren Stadium der Arthritis können bei einer rechtzeitigen Konsultation eines Heilpraktikers und einer frühzeitigen Diagnose auch noch alternative Behandlungsmöglichkeiten greifen. Dazu zählen Bewegungsbehandlungen wie Krankengymnastik, lokale Kälte- und Wärmeanwendungen sowie die Ultraschall-, Ergo- und Elektrotherapie in einem koordinierten Behandlungskonzept mit ausführlicher Patientenberatung. Hilfreich ist auch eine entzündungshemmende Ernährungstherapie unter gezielter Anleitung zum Ernährungsumstellungsprozess. Auf Genussgifte und unnötige Medikamente sollte in jedem Fall verzichtet werden. Unterstützend können Naturwirkstoffe wie Brennnessel, Teufelskralle, Weidenrinde, Birke oder auch Weihrauch Verwendung finden. In der Schmerztherapie kann die Akupunktur vorteilhaft sein, insbesondere weil durch diese Behandlung keine Nebenwirkungen zu befürchten sind. Stress kann ein bedeutender Faktor für die mögliche Entstehung von Arthritis sein. Stresshormone können die Entwicklung von Arthritis begünstigen, da sie entzündungsfördernde Botenstoffe ausschütten.Stress reduzierende Methoden und Ratschläge nach einer analytischen Problembetrachtung sollten ebenfalls unterstützend in ein umfassendes Behandlungskonzept integriert werden. Durch eine Gewichtsreduzierung, verstärkte Bewegung und einer Ernährungsumstellung unter Einbeziehung entzündungshemmender und schmerzstillender Naturprodukte kann sehr viel erreicht werden. Vor allem können dadurch auch die dauerhaft schädlichen Nebenwirkungen von Schmerzmitteln verhindert werden. Durch eine Vielzahl therapeutischer Zusatzmaßnahmen können die Symptome einer Arthritis spürbar gelindert werden.
In der Naturheilpraxis gibt es viele Pflanzen, Elektrolyte und Mineralstoffe, die gegen eine Entzündung an und ums Gelenk ( Bänder, Muskeln, Sehen) wirken. Ebenfalls können die Schmerzen durch eine gezielte Akupunktur, durch Injektionen mit Mistel  -und Schlangengifftextrakten durch Auflagen (Retterspitz)und spezielle Bestrahlungen schnell gemindert werden.

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